Scythe Die Hüter des Todes- Neal Shusterman | Rezension



Inhalt:

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kaltlässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster. Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …


Meinung:

Scythe von Neal Shusterman, war bei mir Liebe auf den zweiten Blick. Ich habe es im letzten Jahr schon einmal angefangen zu lesen, aber irgendwie konnte es mich nicht packen. Vielleicht war es auch einfach der falsche Zeitpunkt. Also stand es bis vor ein paar Tagen angefangen in meinem Regal. Irgendwann, als ich dann in mein Regal geschaut habe, habe ich Scythe entdeckt und hatte so Lust es zu lesen. Also habe ich einen neuen Versuch gestartet und habe das Buch innerhalb von kurzer Zeit verschlungen.

 

Diese Welt die Neal Shusterman da erschaffen hat, ist so genial und auch irgendwie realistisch. Es ist eine Welt in der es keine Krankheiten mehr gibt, keine Menschen mehr sterben müssen und der sogenannte Thunderhead die Welt bewacht. Damit es aber keine Überbevölkerung gibt, gibt es die sogenannten Scythe die Menschen "nachlesen", damit genau diese Überbevölkerung nicht passiert. Neal Shusterman hat dies so unglaublich beschrieben, das man sich gut vorstellen kann, das so die Zukunft aussieht. Wer weiß?

 

Der Schreibstil ist der Wahnsinn. Man bekommt diese Welt wirklich gut erklärt und bekommt im Laufe des Buches immer genug Informationen, das man alles gut versteht. Die Geschichte ist aus der dritten Person geschrieben, wo ich normalweise immer etwas brauche um reinzukommen, aber hier hat der Autor das so unglaublich gut geschrieben, das die Emotionen und Gedanken super rüberkommen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Tagebucheinträge von verschiedenen Scythe, die nochmal einen tieferen Einblick in die Gedanken gezeigt haben.

 

In Scythe begleiten wir Citra und Rowan die eine Lehre bei Scythe Faraday antreten. Citra und Rowan wirken sehr unterschiedlich, sind sich aber doch im inneren sehr ähnlich. Citra und ihre Familie stehen sich sehr nahe und als dann eines Tages Scythe Faraday vor der Tür steht und Citra als Lehrling möchte, sträubt sie sich natürlich erstmal, da sie kein Scythe werden möchte. Aber genau das ist das wichtigste an einem Scythe, das er es nicht geniest Menschen zu töten, sondern Mitgefühl zeigt, denn sonst wären die Scythe Monster. Da Citras Familie ein Jahr Immunität versprochen wird, sagt sie schließlich zu. Bei Rowan ist es genau so, seiner Familie wird ein Jahr Immunität versprochen, also geht er mit Scythe Faraday mit. Rowan ist in einer sehr großen Familie aufgewachsen und seine Eltern kümmern sich nie wirklich um ihn und schenken ihm wenig Beachtung. Darum bezeichnet er sich auch immer als Salatblatt.

 

Citra und Rowan machen eine unglaublich große Entwicklung durch. Beide wachsen an ihren Aufgaben, die sie in Zukunft erledigen müssen und kämpfen aber weiterhin mit ihren Gedanken, das sie Menschen umbringen müssen. Besonders Rowan hat mir sehr gefallen und hat mich das ein oder andere Mal wirklich sprachlos gemacht und überrascht. Da möchte ich aber gar nicht zu viel verraten. Citra und Rowan kommen sich sehr nahe während ihrer Ausbildung. Ich muss aber sagen, das ich die Romanze zwischen den beiden nicht wirklich greifen konnte. Mir hätte es auch gereicht, wenn sie einfach nur gute Freunde gewesen wären.

 

Die Geschichte war so unglaublich spannend und hält einige Wendungen parat. Neal Shusterman hat mich einfach in seinen Bann gezogen und eine Welt erschaffen, die gar nicht mal so weit hergeholt ist. Man hat wirklich mit den Charakteren mitgelitten und mitgefiebert. Denn in der Geschichte gibt es natürlich auch Scythe, die es zu sehr genießen, Menschen nachzulesen.

 


Fazit:

Neal Shusterman hat hier eine Dystopie mit SciFi Elementen geschaffen, die mich total in ihren Bann gezogen hat. Die Geschichte ist so unglaublich gut durchdacht und es gibt einige Wendungen mit denen man nicht rechnet. Man fliegt nur so durch die Seiten und ich kann es kaum erwarten Band zwei zu lesen.


Von mir bekommt Scythe Hüter des Todes 4.5/ 5


Verlag: Fischer Sauerländer | Autor: Neal Shusterman | Seiten: 528 | ISBN: 9783737356985 | Preis:19.99€


eure bibse

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